Dich stört das viele Plastik überall. Hier und da hast du schon etwas verändert, aber gerade in der Küche willst du nochmal so richtig vorankommen. Hier bekommst du 5 Tipps, mit denen du super effizient Ergebnisse erzielst.
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Scanne deine Mülltonnen
Ein Tipp aus meinem Buch Zero Waste – ohne Stress.
Was wirfst du WIRKLICH weg? Um effizient zu weniger Plastik in der Küche zu kommen, solltest du unbedingt herausfinden, was deine größten Stellschrauben sind.
Dafür notierst du dir ein paar Tage lang, welche Gegenstände mit und aus Plastik du in den Müll wirfst. Wovon hast du besonders viel? Das ist im Moment dein allergrößter Hebel.
Überprüfe dein Küchen-Werkzeug
Stell dir vor, du schnippelst eine Zwiebel auf einem Brettchen. Das scharfe Messer verletzt bei jedem Schnitt die Oberfläche des Brettchens.
Wenn dein Schnippelbrett aus Plastik ist, schiebst du die Zwiebel zusammen mit kleinsten Plastik-Bröselchen in den Kochtopf – Du nimmst also Mikroplastik mit der Nahrung zu dir.
Prüfe, aus welchem Material die von dir am meisten genutzten Küchenwerkzeuge bestehen. Hast du viele Gegenstände aus Plastik?
Mach bei Neuanschaffungen einen großen Bogen um Plastik-Gegenstände.
Ist das Edelstahl-Sieb teurer als das aus Plastik? Keine Sorge, es lohnt sich trotzdem: Das Edelstahl-Sieb wirst du vermutlich bis zum Ende deines Lebens nutzen können. Und das aus Plastik kaufst du X-mal nach, weil es einfach nicht so langlebig ist.
Lebensmittel einkaufen ohne Plastik
Eine der größten Quellen für Plastik in der Küche sind Lebensmittel, die verpackt gekauft werden. Tetrapak, Nudelpackung, Tomatendose (Innenbeschichtung aus Plastik), Antipasti, Butter, …
Stop!
Wenn du einkaufen willst, im Supermarkt vorm Regal stehst und dich fast nur Plastik anstrahlt, wirst du natürlich auch Plastik kaufen.
Setz dich dem nicht aus. Finde Orte, an denen du deine Lebensmittel besorgen kannst, an denen es einfach schon viel weniger Plastik gibt. Ideen hierfür habe ich im Artikel Einkaufen ohne Müll: Diese Anlaufstellen solltest du kennen für dich zusammengestellt.
Sei clever & improvisiere
Unsere Küchen, Vitrinen und Keller sind voller Gegenstände. Viele davon im Dornröschenschlaf.
Wenn du umstellen willst auf eine plastikfreie Küche, musst du nicht alles neu kaufen und die alten Gegenstände aus Plastik durch Glas, Metall, Holz etc. ersetzen.
Beispiel: Die Rolle Frischhaltefolie ist alle. Kauf erst mal keine nach! Sei erfinderisch und nutze, was du hast. Ideen und Tipps? Voilà!
- Reste von Mahlzeiten gibst du in in eine Schale und deckst sie mit einem Tellerchen ab.
- Das letzte Kuchenstück kommt auf einen Teller und wird mit einer Müslischale abgedeckt.
- Du hast ein Mitbringsel für eine Party? Leg ein Küchentuch aus Stoff darüber und wasche es hinterher.
- Die angeschnittene Melone stellst du mit der Schnittstelle auf einen Teller und stellst sie damit in den Kühlschrank.
- Ein Stück Käse oder Wurst ist übrig? Leg es in ein Weckglas mit Glasdeckel oder in ein Schraubglas mit Schraubdeckel und stelle es damit in den Kühlschrank.
Das alles sind absolute No-Brainer-Ideen, die dazu auch gar nix kosten. Sieh es als Sport, nutze vorhandene Gegenstände und klopf dir auf die Schulter, wenn du es wieder ein Schrittchen weiter geschafft hast!
Die Abkürzung: Müll & Plastik reduzieren mit professioneller Unterstützung
Übrigens: In meinem Buch Zero Waste – ohne Stress findest du ein ganzes Modul zum Thema Müll und Plastik reduzieren in der Küche.
Und auch in den anderen Räumen in deinem Zuhause wirst du damit sowas von vorankommen. Ein Rundgang mit mir durch dein Zuhause und dabei so richtig Ergebnisse erzielen: Wär das was?
Wofür auch immer du dich entscheidest: Ich wünsche dir ganz, ganz viel Erfolg dabei!
Alles Liebe,
Kerstin
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