Für den Hund kommt üblicherweise ganz schön was zusammen an Müll und Plastik. Bei dir auch so? Gerade die Plastikverpackung von Trockenfutter oder BARF-Material, Dosen bei Nassfutter, dazu Tüten mit Leckerli, Kauknochen etc. Dabei GIBT es Hundefutter ohne Plastik. Ich zeig dir, wo.
Hier in diesem Artikel stelle ich dir meine Tipps zusammen, damit du speziell beim Hundefutter vorankommst in Richtung plastikfrei und Zero Waste. In einem weiteren Artikel findest du Tipps zur Reduzierung von Plastik im Leben mit Hund – über das Thema „Hundefutter ohne Plastik“ hinaus.
Hinweis: Werbung wegen Nennung von Firmen und Produkten, jedoch frei und unbeauftragt. Ich teile hier Tipps aus meiner persönlichen Erfahrung als Hundehalterin.
Hundefutter ohne Plastikverpackung
Unsere Hündin ist inzwischen sechs Jahre alt. Zwar ist mir Nachhaltigkeit und eine gesunde Ernährung super wichtig, jedoch war ich als Anfängerin in der Hundewelt sehr dankbar für die Tipps der Züchterin. So bin ich damals gestartet und habe –um wenigstens halbwegs Müll zu vermeiden– immer die größten Gebinde gekauft, die ich finden konnte, statt vieler kleiner Tüten und Beutelchen.
Irgendwann kam der Punkt, an dem ich mich von diesem Futter trennen musste. Ich hatte einfach kein gutes Gefühl dabei. Ich wünschte mir ein Hundefutter ohne Plastik und vor allem eines, bei dem ich stärker darauf vertrauen kann, dass es auch wirklich gesund ist.
Trockenfutter in Papier
Inzwischen sind wir umgestiegen auf ein hochwertiges, kaltgepresstes Futter, das in Papier verpackt ist. Der Papiersack fasst 15 Kilogramm Trockenfutter, das ist ein ordentlicher Vorrat.
Auf diese Weise habe ich das größte Plastikmüll-Problem gelöst. Die Plastiksäcke sind weg, juhu. Hilfreich auf diesem Weg war und ist außerdem das nächste Thema.
Aber bevor wir weiterspringen, willst du wahrscheinlich noch wissen, woher ich Hundefutter in der Papierverpackung beziehe, richtig? Hier ist’s verlinkt für dich.
Selber kochen für den Hund
In Absprache mit Tierarzt und Tierheilpraktikerin ist der Speiseplan unserer Hündin doch recht bunt.
Ich weiß sehr gut, welche Lebensmittel für Hunde ungesund oder sogar gefährlich sind. Klar ist auch, dass Zucker gar nicht und Salz nur in seeeeehr geringen Mengen im Essen enthalten sein dürfen.
Wenn alle Rahmenbedingungen erfüllt sind, darf sich unsere Hündin auch immer mal wieder auf Essensreste stürzen, die bei uns am Familientisch übrig bleiben – so landet fast gar nichts im Müll.
Diese Abwechslung und Vielfalt genießt sie ganz offensichtlich sehr. (Für mich ist es unvorstellbar, als Hund täglich immer nur den gleichen Fraß vorgesetzt zu bekommen. Im wilden Wolfsleben draußen gab’s vor vielen Generationen ja auch reiche Abwechslung. In einer Doku wurde auch mal ein wild lebender Wolf gezeigt, der Brombeeren vom Strauch frisst.)
Hund liebt Karotten-Püree
Und eine der Leibspeisen unserer Hündin ist übrigens Karotten-Püree. Wenn ich Karotten dünste und der Topf gerade auf der Platte steht, steht sie schon in der Küche parat und ihr läuft der Sabber im Maul zusammen.
Die gedünsteten Karotten und das übrige Wasser im Topf püriere ich mit dem Pürierstab mit einem ordentlichen Schuss kaltgepresstem Sonnenblumenöl.
Davon mache ich alle paar Wochen eine Ladung und dann gibt es davon ca. drei Tage lang ein bisschen was zur normalen Fütterungszeit in den Napf.
Karotte ist super verträglich für Hunde, enthält wichtige und gesunde Stoffe und wird auch empfohlen, wenn der Hund mal an einer Magen-Darm-Geschichte leidet, um ihn anschließend wieder aufzubauen.
Karotten kannst du in vielen Läden lose kaufen, ganz ohne Verpackung. So reduzierst du Müll und kommst deinem Ziel näher, tatsächlich auf Hundefutter ohne Plastik umzusteigen.
Plastik im Futter?!
Für Tiere ist es genau so schädlich wie für uns Menschen, wenn sie Plastik versehentlich mitessen. Aber: Tun sie das denn?
Bei uns Menschen können wir inzwischen davon ausgehen, dass jeder Mensch weltweit durchschnittlich so viele Plastik-Partikel aufnimmt, wie eine Kreditkarte groß ist – pro Woche. Das ergab eine Studie des WWF. Waaa!
Warum sollte es bei Hunden anders sein?
Schadstoffe in Hundefutter
Beruhigend ist zumindest die Auswertung der Stiftung Warentest, auch wenn man online ziemlich viele Schauermärchen zu Schadstoffen in Hundefutter (nass und trocken) findet.
„Im aktuellen Test von Trockenfutter fiel nur ein Futter im Vergleich zu anderen Produkten durch einen hohen Gehalt an Acrylamid auf. Es ist nicht auszuschließen, dass Acrylamid auch bei Hunden Krebs erregen und das Nervensystem schädigen kann. Im Test von Feuchtfutter analysierten wir in einem Produkt vergleichsweise viel Kadmium. Das sind allerdings Ausnahmen – normalerweise sind Schadstoffe in unseren Tierfuttertests kein Problem.“
https://www.test.de/FAQ-Hundefutter-Antworten-auf-die-wichtigsten-Fragen-4839563-0/#question-7, 29.03.2022
Plastikfrei leben mit Hund
Allein mit dem Thema HundeFUTTER ist’s aber noch nicht getan. Das merken wir allein daran, wenn wir durch die klassischen Sortimente der Zoogeschäfte oder durch die Onlineshops stöbern.
Das meiste Hunde-Zubehör besteht aus Plastik.
Ich habe daher einen ausführlichen, anderen Artikel verfasst, bei dem wir uns genauer anschauen, wie du insgesamt mit Hund Plastik reduzieren und Müll vermeiden kannst.
Welches sind davon deine liebsten Tipps? Und:
Gibst du deinem Hund ein Hundefutter ohne Plastik?
Herzlichst,
Kerstin