Tauschtisch – Befrei dich von Sachen, freu dich über Neues

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Ich bin großer Fan von

  • Dingen in Nutzung statt im Dornröschenschlaf,
  • dem positiven Gefühl, für mich überflüssigen Kram freizulassen,
  • der Freude, wenn jemand etwas anfangen kann mit den von mir aussortierten Dingen.

Abseits des klassischen Konsums

Vor einigen Jahren hatte ich mit einer Freundin einen Straßenflohmarkt in der und für die Nachbarschaft initiiert und umgesetzt. Da wurde mir so richtig bewusst, wieviele Dinge es allein in unserer direkten Umgebung in den einzelnen Haushalten gab. Welche Mengen an Material hier genutzt wurden oder -nur- im Dornröschenschlaf schlummerten.

Obwohl wir keinen riesigen Haushalt haben, gab es auch hier in den letzten Jahren unzählige Gegenstände, die unsere vier Wände verlassen durften. Diverse Möglichkeiten habe ich ausprobiert zum Verkaufen und Verschenken oder Spenden von Dingen. Nicht alle davon haben den Test bestanden: Inzwischen habe ich mehrfach erlebt, dass es ganz schön anstrengend sein kann zu versuchen, Dinge zu verkaufen. Es ist ein enormer Zeitaufwand, online Gegenstände anzubieten, zu betreuen, Anfragen zu beantworten, nach gelungenem Verkauf zu versenden oder abholen zu lassen.

Daher verschenke ich sehr gern.

Spanien – Tauschmärkte entstanden in der Krise

Als Spanien vor einigen Jahren in der Krise steckte, war ich fasziniert und begeistert von den alternativen Wegen, die clevere Köpfe aus der Not heraus entwickelten. Es entstanden Tauschmärkte.

Geld braucht man hier nicht. Man tauscht untereinander Besitztümer aus. „Der Tauschmarkt bietet den Bewohner/innen von Poble Sec die Möglichkeit, nicht mehr Benötigtes zu entsorgen, ohne Müll zu produzieren und Neues zu bekommen, ohne Geld ausgeben zu müssen. Gleichzeitig bietet er die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und fördert den Zusammenhalt im Stadtviertel“, berichtete Karin de Miguel Wessendorf (Heinrich-Böll-Stiftung) Anfang 2013.

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Dieser Film steht unter der Creative Commons Lizenz CC-BY-NC-ND, Thurnfilm / Heinrich-Böll-Stiftung.

Befrei dich von Sachen

Ich bin sicher: Jeder hat Dinge zuhause, die irgendwie „übrig“ sind. Die Regale belagern. Die im Weg herumstehen. Die man eigentlich gar nicht braucht. Bei denen es eine Freude wäre, sie weiterzugeben.

Wie sieht das bei dir aus?

Freu dich über Neues

Was für den Einen wichtig ist, interessiert den Anderen möglicherweise überhaupt nicht. Was Eine täglich benutzt, hat die Andere kaum in der Hand.

Wir leben unterschiedlich, benutzen unterschiedliche Dinge unterschiedlich gerne und unterschiedlich häufig. Daher:

Wie wäre es, wenn wir einfach zusammentragen, was der/die Einzelne nicht (mehr) benötigt und gebrauchstüchtig ist?

Tauschtisch - Befrei dich von Sachen, freu dich über Neues

Legen wir all das auf einen Tisch.
Verteilen wir um.

Jede/r bringt 10 Teile und nimmt wieder 10 Teile mit.

Bist du dabei?

Die erste Runde startet am Dienstag, 19. September 2017, 18 bis 19 Uhr in Stuttgart. Ortsangabe und weitere Infos findest du hier.

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