Plastikfreie Küche: Die 10 besten Tipps für dich

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Du willst es endlich zu weniger Plastik in deiner Küche schaffen. Jäi, ein wunderbares Ziel!

Hier habe ich dir 10 ganz konkrete Tipps zusammengestellt zu bestimmten Küchenutensilien, Plastikfrei-Shops, zu Aufbewahrung und Küchengeräten.

Schön, dass du hier bist! Ich bin Kerstin – Architektin, NachhaltigkeitsCoach und Autorin des Buchs Zero Waste – ohne Stress*. Meinen Kund*innen helfe ich, nicht nur mehr Nachhaltigkeit ins eigene Leben zu bringen, sondern Schritt für Schritt mehr innere Zufriedenheit und mehr Impact in der Welt zu generieren.

Heute schauen wir uns deine Küche an. Los geht’s.

Werbung wegen Nennung.

Zwei wichtigste Gründe für plastikfreie Küchenutensilien

Bevor ich dir konkrete Shops, Firmen oder Produkte nenne, geht’s erst mal um die Motivation. Es macht Sinn, die eigene Küche in Richtung plastikfrei zu entwickeln, weil…

  1. die Müllberge weltweit immer größer werden und Gegenstände aus Plastik leider häufig super unnachhaltig sind, denn sie lassen sich z.B. nur ganz schlecht oder überhaupt nicht reparieren – landen also schnell im Müll,
  2. Plastik, das dich und deine Familie im Alltag umgibt, eine gesundheitliche Gefahr darstellen kann, angefangen bei Plastikpartikeln im Hausstaub, die wir einatmen. Will niemand, oder?

Welcher der beiden Gründe ist relevanter für dich persönlich?

Shops für deine plastikfreie Küche

Lass uns unterscheiden in zwei Arten von Dingen, die wir für die Küche kaufen:

  • Lebensmittel, also Produkte, die kontinuierlich und immer wieder neu besorgt werden
  • Küchengeräte, Küchenhelfer, Küchenutensilien – also alles, was man sich ein Mal anschafft und dann für lange Zeit nutzt

Essen und Trinken plastikfrei einkaufen

Wahnsinnig viel Plastikverpackung kannst du dir sparen, wenn du deine Lebensmittel-Kaufgewohnheiten etwas anpasst. Scanne dazu deinen Müll: Welche 3-5 Lebensmittelverpackungen kommen besonders häufig bzw. in großer Menge vor? Finde für diese Lebensmittel eine Einkaufsmöglichkeit, wo du sie unverpackt, in Mehrwegverpackung oder in Papierverpackung bekommen kannst.

Plastikfreie Küchenutensilien kaufen

Zuallererst: Du musst nicht alle Küchenhelfer neu kaufen! Auf dieser Welt gibt es schon so viele Gegenstände, die im Dornröschenschlaf in Schränken und Kellern auf ihren Einsatz warten.

Nutze nebenan.de oder andere Nachbarschafts-Apps und stelle eine Suchanzeige ein, wenn du ein bestimmtes Küchengerät ins Haus holen willst.

Besuche Flohmärkte oder stöbere in einem Sozialkaufhaus – Und keine Sorge, die Spendenbereitschaft ist so groß, dass du im Sozialkaufhaus keine Angst zu haben brauchst, dass du einer bedürftigen Person etwas wegschnappst. Im Gegenteil: Ich beobachte eher, dass die Sozialkaufhäuser immer wieder Phasen haben, wo sie quasi überflutet sind mit Spenden und keine weiteren annehmen können.

Wenn du es luxuriös magst, schau z.B. bei Grüne Erde oder Manufactum vorbei.

Gute Anlaufstellen für plastikfreie Küchenhelfer sind auch die Unverpacktläden in deiner Nähe oder Online-Shops wie monomeer.

Plastikfreie Küche: aufbewahrung

Mittelfristig wirst du dir evtl. neue Küchenmöbel anschaffen. Nutze diesen Anlass und suche nach Möbeln, die plastikfrei sind. Genauer: Frei von Bestandteilen auf Mineralölbasis.

Diese sind zum Beispiel in vielen Lacken enthalten. Auch die Beschichtung von Spanplatten ist typischerweise ein erdölbasiertes Plastik. Aber keine Sorge, es gibt durchaus erdölfreie Möbel – Man muss nur etwas kreativer rangehen an die Suche.

Holz ist natürlich eine geniale Wahl (und es muss gar nicht der typische Holz-Braunton sein, das Holz kann mit Öko-Farben durchaus deinen Nicht-Holz-Geschmack treffen). Achte beim Kauf von Holzmöbeln immer darauf, dass das PEFC- oder FSC-Siegel vorhanden ist.

Hier findest du Anbieter für Holzküchen mit PEFC-Siegel (sprich immer nochmal konkret an, ob das Holz auch wirklich PEFC-zertifiziert ist).

Beispiel: Plastikfreie Küchenwaage

Wir selbst haben im Haus und für die Imkerei meines Mannes zwei Waagen im Einsatz, die einen hohen Nicht-Plastik-Anteil haben.

Das Eine ist eine analoge Küchenwaage von Butlers, die wir in unserer früheren Nachbarschaft geschenkt bekommen haben. Vorteil: Kein Batteriewechsel nötig, immer sofort einsatzbereit.

Das Andere ist eine digitale Küchenwaage von Soehnle mit Glas-Deck (55€), die wir uns angeschafft haben kurz bevor uns die oben genannte Waage geschenkt wurde. Ist aber nicht schlimm, dass wir zwei Waagen haben, da wir beide für unterschiedliche Zwecke und an unterschiedlichen Orten regelmäßig im Einsatz haben. Vorteil der Soehnle-Waage: Sie ist super präzise.

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Herzlichst!

Kerstin

Foto: Laura Holzmann, Atelier LYN; aus unserem Buch Zero Waste – ohne Stress*, erschienen 2021 im Kosmos-Verlag

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