Trockenheit, Überflutung, Extreme – Wasser & Regen lassen sich nur schwer kontrollieren. Dabei ist H2O mega wertvoll! Tipps, wie du wieder mehr Bezug zu Regenwasser bekommen kannst und welche „Kleinigkeiten“ du berücksichtigen kannst.

Nicht lange ist’s her, da konnten wir spenden für Opfer der Hochwasser-Katastrophe in Deutschland (via Aktion Deutschland hilft). Aber auch unzählige Menschen z.B. in Mosambik sind von enormen Schäden durch Wasser betroffen – hier geht’s zur Nothilfe Zyklon Mosambik.

Hinweis aus der Podcast-Episode:

Wichtig: Halte nackte Erde bedeckt!

Weitere Tipps zum Thema Regenwasser, Wasser:

Zu wenig Regen: Sinnvoller Umgang mit Wasser

In den letzten Jahren haben wir uns immer beschwert, dass es zu wenig Wasser gibt, dass es zu wenig regnet im Sommer, dass es zu trocken ist.

Man kann in Luftbildern sehen, wie die Landschaften ausgetrocknet sind. Es ist messbar, dass bis in die Tiefe viel weniger Wasser verfügbar ist als früher noch.

In manchen Jahren haben wir ein anderes Extrem: Es gibt Wasser in rauen Mengen.

Es kommt ganz punktuell in kurzen Zeitabschnitten vom Himmel und überrascht uns.

Ebenfalls ein Phänomen des Klimawandels:

Extreme nehmen zu.

Ich bin gerne unterwegs, ganz in der Nähe von da, wo ich wohne, in einem wunderschönen kleinen Tal mit ganz vielen Pflanzen- und Tierarten. Außerdem plätschert dort ein total süßer Bach.

Der wird ab und zu mal richtig überflutet. Dann kommt schwallartig Wasser.

Zum Thema Wasser mache ich mir oft Gedanken und möchte dir einige davon mitgeben.

(In der Podcast-Episode hörst du an dieser Stelle außer dem Bach auch meinen Hund vorbeiflitzen. Nicht irritieren lassen.)

Dieses Wasser-Thema ist glaube ich eins, wo wir so ein bisschen den Bezug verloren haben.

Wir leben als Menschen in unseren zivilisierten Städten, in Wohnungen und Häusern.

Das Wasser kommt aus der Leitung. So einfach ist das.

Selbst wenn man einen eigenen Garten oder Balkon hat, dann gießt man einfach mit dem Wasser, das aus der Leitung kommt.

Und wir haben gar nicht mehr so richtig ein Gefühl dafür, was es eigentlich heißt, auch Wasser in der Natur zu haben und zu erleben.

In den letzten 10, 15 Jahren habe ich die Erfahrung gemacht, dass es für mich ganz viel Lerneffekt bringt, wenn ich mich mit Gärtnern beschäftige. Wenn ich viel draußen bin.

Früher, als Kind und Jugendliche, war ich sehr gerne draußen.

Auch in irgendwelchen Zeltlagern dabei und so weiter.

Tag und Nacht draußen: Kannst du dir vorstellen, wie intensiv man Wasser und Wetter erlebt?

Und jetzt, so als Mama mit meinen Kids und mit einem eigenen Garten, da ist so die Frage, die mich sehr beschäftigt hat in den letzten Jahren:

Wie kann ich dafür sorgen, dass ich möglichst wenig gießen muss?

Wie kann ich die Wasserhaltekapazität in meinem Garten verbessern und so dafür sorgen, dass einfach weniger von dem ganz wertvollen Trinkwasser, Süßwasser, von dem ganz wertvollen sauberen Wasser, das bei uns aus der Leitung kommt, dass ich das möglichst wenig im Garten verwenden muss?

Da ist zum Beispiel das Thema Mulchen ganz, ganz wertvoll und von ganz großer Bedeutung. (Und ich habe dazu auch schon vor vielen Jahren in meinem Blog Artikel veröffentlicht. Links siehe oben.)

Also klick da gerne mal rein, verschafft dir einen kleinen Überblick und probiere das selbst aus in deinem Garten.

Man kann mulchen auf sehr verschiedene Art und Weise.

Mulchen heißt einfach, dass man davon ausgeht, dass es in der Natur nicht lange Zustand ist, dass man nackte Erde sehen kann.

Die Erde selbst ist immer bestrebt, die Oberfläche bedeckt zu halten, weil dadurch der Wasserverlust aus der Erde reduziert wird.

Durch Sonne und Wind passiert das mit dem Wasserverlust vor allem.

Und den Wind darf man nicht unterschätzen.

Wir hatten eine Zeit lang einen Garten mit starker Hanglage. Dort konnte man ganz deutlich spüren, wie die Aufwinde und Abwinde eigentlich immer da waren.

Unabhängig davon, ob gerade Sonne da war, ob es Morgen oder Abend war, Nacht oder Tag.

Diese Auf- und Abwinde jedenfalls haben sehr stark auch die Oberfläche dieses Hanges ausgetrocknet.

Das ist ein Faktor, den unterschätzt man sehr stark.

Und ein Faktor, der –übertragen auf Landwirtschaft– nochmal sehr spannend wird.

Deine Wassernutzung außerhalb von Garten und Balkon

Beobachte in nächster Zeit die Felder, die du so in deiner Umgebung hast.

Wenn du in der Stadt wohnst, kommst du sicherlich ab und zu auch mal raus. Vielleicht auch nur am Wochenende oder gelegentlich.

Achte darauf, wie die Erde ist, die du sehen kannst. Besonders auf Äckern und landwirtschaftlichen Flächen.

  • Was fällt dir auf?
  • Wie viel nackte Erde siehst du?

Total gut ist, wenn du Landwirtschaft unterstützt, durch den Kauf von Produkten oder indem du dich einer solidarischen Landwirtschaft anschließt (kurz: Solawi – Was ist eine Solawi?).

Dort wird oft sehr bewusst umgegangen mit diesem Thema Boden- und Wasserhaltekapazität.

Du merkst, jetzt sind so ein paar Stellschrauben aufgetaucht, was man denn selbst tun kann.

Im Kleinen kann man Vieles tun. Und es summiert sich!

Vielleicht hast du jetzt den Gedanken:

Was bringt es denn, wenn ich was verändere?

… wenn ich in meinem eigenen Garten mulche oder wenn ich bei einem Bauernhof einkaufe, der probiert, den Boden möglichst bedeckt zu halten übers ganze Jahr.

Dann will ich dir sagen:

Die einzige Welt, die du gestalten kannst, ist deine eigene Lebenswelt. Und die reicht viel weiter, als dir vielleicht bewusst ist.

Also, deine eigene Lebenswelt, die kannst du gestalten, und das ist auch wichtig, dass du das tust, ganz bewusst!

Weil auch wenn du denkst, du kannst sowieso nichts ausrichten, dann wirst du ja dein Leben leben auf eine bestimmte Art und Weise und du wirst trotzdem eine große Auswirkung haben auf die Welt.

Du wirst deine Lebenswelt gestalten und einrichten.

Du wirst Entscheidungen treffen,

  • was du einkaufst,
  • wo du einkaufst,
  • wen du unterstützt,
  • wie du lebst,
  • wie du deinen Garten pflegst.

Du bist am laufenden Band damit beschäftigt, Entscheidungen zu treffen und alle diese Entscheidungen gestalten, wie die Welt im Gesamten aussieht.

Erstmal deine eigene Lebenswelt, aber das hängt natürlich zusammen mit der Welt im Gesamten, weil du ein Teil von dieser Welt bist.

Und genau dafür –um sich weiter ranzutasten, was man eigentlich selbst verändern kann– probiereim eigenen Garten oder am Balkon aus, diese nackte Erde zu vermeiden.

Bedecke die blanke Erde.

  • Du kannst dafür nach deinem Geschmack ausgewählte Pflanzen nutzen.
  • Du kannst einfach wachsen lassen, was von alleine wächst.
  • Wenn du Büsche und Bäume hast, kannst du unten drunter noch niedrige andere Pflanzen setzen oder Kräuter ziehen.
  • Oder du mulchst mit trockenem Material.

Kreisläufe schließen

Unsere große Tochter hat Meerschweinchen.

Da gibt es einfach ab und zu mal eine Ladung Einstreu, Sägespäne oder Stroh, wenn sie den Käfig oder Auslauf sauber gemacht hat.

Und dieses Material verwende ich natürlich auch im Garten als Mulch, weil es genial ist, weil es den Boden vor Austrocknung durch die Sonne schützt, weil es den Boden vor starken Winden schützt.

Und um den Bogen zum Anfang zu schlagen, zurück zum Thema Wasser: auch die extremeren Regenfälle werden durch die Mulchschicht extrem gepuffert, sodass der Boden weniger verschlämmt und verdichtet.

Bonus:

Der Boden muss nicht in sehr kurzer Zeit dieses ganze Wasser aufnehmen, sondern das Regenwasser wird erstmal ein bisschen zurückgehalten in der Mulchschicht und kann dann zeitverzögert vom Boden aufgenommen werden.

Das vereinfacht dem Boden die Aufnahme von Wasser. Check.

Langfristig reduziert diese Mulchschicht auch die Verdunstung von Wasser, sodass das Wasser viel länger im Boden vorhanden bleibt.

Solche einfachen Dinge sind es, die wir unbedingt wieder verstehen müssen, wo wir der Natur wieder näher kommen müssen, wo wir sehen müssen –am Beispiel der Natur draußen–:

Ich stehe jetzt hier so mitten im Paradies (wirklich das Paradies hier!), ich stehe mittendrin und ich sehe kaum nackten Boden.

Es gibt ein paar Stellen, wo das Gelände schroff abfällt, wo immer mal wieder Gelände nachrutscht und dort sieht man natürlich Erde.

Aber alles, was halbwegs flach oder auch steiler, aber nicht ganz abgebrochene Kante ist, da ist überall Bewuchs drauf. Und sei es nur Moos oder so.

Das sind natürliche Ökosysteme, GUTE Ökosysteme, die funktionieren – Und wir können solche auch in unserem Garten etablieren.

Selbst wenn du nur einen Balkonkasten hast, kannst du Gießwasser sparen, Gießwasser reduzieren, indem du die nackte Erde bedeckst.

Der Effekt ist da natürlich nicht so groß, aber stell dir vor, wenn

  • nur 10 Prozent unserer Bevölkerung anfängt über sowas nachzudenken,
  • eigene Experimente macht und
  • sich dann in der Folge sich auch entscheidet, zum Beispiel die eigenen Lebensmittel zu kaufen bei Landwirten, bei Landwirtinnen, die auf sowas auch achten, die ihre großen Ackerflächen und Anbauflächen bewusst handhaben und auf Humusmehrung achten, auf Bewuchs achten,

dann sind wir auf dem richtigen Weg.

Dann sorgen wir dafür, dass sich nicht alles weiter entwickelt wie in den letzten Jahrzehnten, sondern dann erfinden wir die Welt neu.

Dann nutzen wir unsere wertvolle Energie für Sinnvolles.

Und jede*r von uns hat wahnsinnig viel Energie und Potenzial in sich verfügbar!

Diese eigene Energie gibst du in die Welt, gestaltest mit ihr die Erde, ob du willst oder nicht. Ob du glaubst, du hast Impact, oder nicht. Was wir tun, das hat IMMER eine Auswirkung.

Die eigenen Entscheidungen, das eigene Leben wirkt sich immer aus auf die Welt.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen,

  • dass du das erkennst,
  • dass du jetzt aufstehst und
  • dass du jetzt anfängst, deine Lebenswelt so zu gestalten, dass du dich wirklich langfristig damit zufrieden fühlst,
  • dass du merkst: „Es ist okay, wie ich lebe, ich richte nicht mehr so viel Schaden an wie vielleicht noch vor fünf Jahren, ich mache Dinge anders, ich verstehe Dinge anders, ich beteilige mich, ich bin dabei und wir kriegen das hin, wir schaffen es, dass unsere nächsten Generationen und auch die Menschen, die jetzt schon unter Klimawandel und anderen Dingen leiden, ja, dass wir dem einfach etwas entgegensetzen und etwas richtig tolles Neues entwickeln, etwas richtig tolles Neues schaffen.“

Ich wünsche dir mit vor allem auch, dass du dich in diese Richtung entwickeln kannst, dass du stolz bist auf das, was du tust, auf den Impact, den du hast, und dass du ganz bewusst daran arbeitest, Impact zu generieren.

Warum?

Wweil das für ganz, ganz tiefe Zufriedenheit sorgt.

Und genau DIE wünsche ich dir von ganzem Herzen.

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Alles Liebe an dich, bis zur nächsten Folge.

Tschüss!

Deine eigene Lebenswelt ist die, die du gestaltest.

Egal, ob du es bewusst tust oder einfach laufen lässt.

Hat dir diese Folge gefallen? Dann hol dir den Impact-Fahrplan und lerne, wie du die Welt veränderst.

Herzlichst,

deine Kerstin

Dein Podcast-Host

Kerstin

​Geht’s dir wie ihnen?

Nachhaltigkeit liegt dir am Herzen. Wirklich. Aber gerade fühlst du dich eher wie kurz vorm Burnout. Deine ToDo-Liste?​ Eigentlich nicht zu bewältigen. Im Job bist du ambitioniert, privat ebenso.

Den Einkauf im Bioladen schnitzt du dir aus den Rippen, zeitlich. Und fragst dich gleichzeitig:

Wie kann ich MEHR tun? Gegen den Klimawandel. Für die guten Lösungen. Damit die Erde auch in 150 Jahren lebenswert ist.

Wenn du alt bist, willst du strahlend zurückschauen. Stolz sein, dass du deinen Beitrag geleistet hast. Doch wie nur schaffst du das?

Schön, dass du hier bist. Als Architektin mit über 10-jähriger Erfahrung habe ich erlebt, wie gerne nach technisch-rationalen Lösungen gesucht wird. Klar... effiziente Gebäudedämmung, erneuerbare Energie, Nachhaltigkeitszertifikat.

Doch am Ende macht nicht das Technische den Unterschied. Was zählt, ist deine Intention, dein Mut und dein Standing.

Du KANNST mehr positiven Impact generieren. VIEL MEHR!

Ich zeige dir, wie du das schaffst – und gleichzeitig zu ​tiefer Zufriedenheit und Ruhe findest.

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