Dein Ziel ist eine Küche ohne Plastik, möglichst Zero Waste und gerne auch minimalistisch. Du willst darin einfach gut arbeiten können und dich wohlfühlen. Ein wunderbarer Anspruch, wie ich finde! Hier findest du weitere Tipps für deine plastikfreie Küche.
In diesem Artikel zeige ich dir 5 Gegenstände, die ich in unserer Küche zuhause in den letzten Jahren durch plastikfreie Alternativen ersetzt habe – und an die du bisher möglicherweise noch gar nicht gedacht hast. Oder doch?
- Hier findest du weitere 24 Plastikfrei-Tipps für dein Zuhause (ideal, wenn du nicht mehr ganz die Anfängerin bist).
- Und kennst du schon mein Buch Zero Waste – ohne Stress?
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Gummiringe / Haushaltsgummis / Küchengummis
Die faire Gugel ist ’ne lustige Sache, finde ich. Schon der Ball aus Gummiringen, den ich als Kind bei meiner Oma entdeckte, begeisterte mich damals sehr. Allerdings waren die Gummis da nicht aus nachwachsendem, FSC-zertifiziertem, fair gehandeltem Naturkautschuk.
Wahnsinn, wie viele Worte man verwenden kann, um eine gute Sache zu beschreiben.
Wenn du nicht ohnehin Vorräte an Haushaltsgummis hast, ist dieser Gummiringe-Ball sicher perfekt für dich.
Scheuerschwamm ohne Plastik
Die typischen gelben (inzwischen auch grünen) Plastikschwämme, die einseitig mit einer dunkelgrünen Scheuerschicht versehen sind, kennst du sicher sehr gut. Sie gehören zum Standard-Repertoire deutscher Küchen.
Dabei gibt es viele geniale Alternativen ohne Plastik!
Sisaltuch selbst gehäkelt
Wenn du gerne häkelst oder strickst, kannst du es zuerst mal mit einem selbstgemachten Spültuch aus Sisal versuchen. Sisal ist rau und fest, daher haben alle daraus gefertigten Spültücher einen natürlichen Scheuer-Effekt. Wenn das Tuch irgendwann „durch“ ist, gibst du es auf den Kompost oder in den Biomüll, denn es verrottet einfach.
Kokos-Bürste
Im Moment nutzen wir als Spülbürste eine Gemüsebürste aus Kokosfaser von biovegan. Die Borsten sind sehr fest und die Bürste liegt wunderbar in der Hand.
Kokos-Schwamm
Wenn es an der Zeit ist, werde ich auch mal die Kokosschwämme von fairsquared ausprobieren. (Ich hoffe, sie sind dann wieder im Sortiment.)
Clevere Tipps gegen Eingebranntes
Einen zusätzlichen Kupfer-Schwamm oder Vergleichbares brauchen wir zum Schrubben nicht. Wenn mal was einbrennt oder sich eine hartnäckige Kruste bildet, helfen uns diese Tipps:
- Gegenstand in Wasser einweichen, über einige Stunden oder über Nacht.
- Töpfe mit wenig Wasser füllen, einen viertel oder halben Teelöffel Spülmaschinenpulver dazugeben und mit der Restwärme einer Herdplatte nach dem Kochen ziehen lassen.
- Danach mit einem harten Gegenstand die Reste abschaben, z.B. mit einem Edelstahl-Bratenwender oder Holzschaber.
- Feine Reste entfernt nach dem Einweichen die Kokos-Bürste oder das selbst gehäkelte Sisal-Spültuch.
Kühlschrank-Organisation ohne Plastik
Einmachgläser mit Glasdeckel
Ob Käse am Stück, enie angeschnittene Zwiebel, Reste von gekochten Mahlzeiten, was auch immer: Das Zauberwort bei uns lautet „Weckglas“. Vor allem die bauchigen, flachen Weckgläser nutzen wir oft und gerne, um Lebensmittel im Kühlschrank zu lagern.
Aus diesem Grund ist es die perfekte Lösung:
- Glas ist geruchsneutral. Selbst nach dem stinkigsten Käse kannst du –frisch gespült– das Glas für alles verwenden, was dir einfällt. Es bleibt kein Geruch darin hängen.
- Weckgläser haben sogar Deckel aus Glas. Im Gegensatz zu Schraubgläsern hast du tatsächlich eine Lösung ohne Plastik – Bei Schraubgläsern sind nämlich die Deckel innen kunststoffbeschichtet. Tipp: Ich lege die Glasdeckel im Kühlschrank einfach lose aufs Glas auf.
- Selbst lose aufliegende Glasdeckel schließen geruchssicher. Bisher kam es mir nicht unter, dass z.B. eine angeschnittene Zwiebel aus einem Weckglas mit losem Deckel „herausstinkt“ und den Kühlschrank einduftet. Alles hielt wunderbar dicht.
Weckgläser musst du nicht unbedingt neu kaufen. Unsere habe ich zum Beispiel in großer Menge von meiner Oma geschenkt bekommen, die früher darin Gemüse aus dem Garten eingemacht hat. Einige Jahre lagen die Gläser dann ungenutzt in ihrem Keller, bis sie sie mir übergab.
Die guten Stücke sind von hoher Qualität und beweisen sich schon seit Jahrzehnten. Langlebigkeit ist nachhaltig, denn dadurch vermeiden wir über die Zeit gesehen viel Müll, sparen Energie durch vermiedene Herstellung und Transport von Neuware, nebenbei auch Kosten für Neuanschaffungen.
Gummiringe für Weckgläser – ohne erdölbasiertes Plastik
Kaufe für deine Weckgläser Gummiringe aus fair gehandeltem Naturkautschuk. Sie sind grün statt rot und zum Beispiel bei Fair Zone oder Tante Olga zu finden. Wichtig: Beim Kauf auf die richtige Ringgröße achten!
Unsere Einweckringe (ebenfalls aus fair gehandeltem Naturkautschuk) habw ich vor vielen Jahren bei der Bioladenkette Basic gekauft.
Welches sind deine liebsten Tipps für eine plastikfreie Küche?
24 weitere, ganz konkrete Tipps für dich und dein Zuhause habe ich hier für dich zusammengestellt.
Herzliche Grüße und frohes Vorankommen
wünscht dir
Kerstin
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